Antwort Kann man aus einem offenen Kamin einen geschlossenen machen? Weitere Antworten – Wie kann man einen offenen Kamin umrüsten
Ein offener Kamin kann mit einer sogenannten Heizkassette aufgerüstet werden, die in die vorhandene Öffnung des Kamins eingepasst wird. Viele Heizungsbau-Betriebe fertigen diese nach Maß an, wodurch kein aufwendiger Umbau des Kamins nötig wird.Die Kosten variieren je nach Art, Größe, und Ausführung der Kaminkassette. Üblicherweise beginnen sie bei etwa 1.000 Euro, zuzüglich Einbaukosten von rund 400 bis 500 Euro. Hochwertige oder maßgefertigte Modelle können deutlich teurer sein, bis zu 4.000 Euro.In Deutschland betreibt immerhin rund ein Viertel aller Haushalte eine häusliche Feuerstätte. Sofern es sich dabei um einen offenen Kamin handelt, darf er allerdings gemäß Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) nur gelegentlich betrieben werden. Das heißt konkret: an maximal 8 Tagen im Monat für maximal 5 Stunden.
Haben offene Kamine Bestandsschutz : Bestandsschutz gilt nur für historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen, sowie für Öfen, die als Alleinheizung genutzt werden. Als „historische Öfen“ gelten alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 errichtet wurden.
Wie viel kostet eine Kaminkassette
Kostenbeispiele
Einfache Kassettenvariante | Kamineinsatz wasserführender Kamin | |
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Anschaffungskosten | 500 – 1.000 Euro | 3.000 – 4.000 Euro |
Einbaukosten | 500 Euro | 1.000 Euro |
Abnahme durch den Schornsteinfeger | 50 – 100 Euro | 100 – 150 Euro |
Gesamtkosten | 1.050 – 1.600 Euro | 4.100 – 5.150 Euro |
19.12.2023
Welche Holzöfen sind 2024 noch erlaubt : Seit dem 31.12.2020 dürfen außerdem nur noch Kaminöfen in Betrieb sein, die zwischen dem 01.01.1995 und dem 21.03.2010 gebaut wurden. Diese Kaminöfen dürfen bis 31.12.2024 betrieben werden. Danach müssen auch diese Öfen entweder nachgerüstet sein oder sie werden stillgelegt.
Betroffen vom Kaminofen-Verbot sind ab dem 31. Dezember 2024 die Öfen, Kamine und Kaminöfen, mit Baujahr sowie Inbetriebnahme zwischen Januar 1995 und 21. März 2010 – wenn sie mehr Kohlenmonoxid- und Feinstaubausstoß produzieren, als es die in der BimSchV angegebenen Höchstwerte zulassen.
Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.
Wie lange darf ich einen offenen Kamin noch betreiben
Solange der Kaminofen die Feinstaub- und Kohlenmonoxid-Grenzwerte der BImSchV einhält, kann er weiter betrieben werden. Für Zulassungen nach 2024 muss der Schornsteinfeger jedoch einen Nachweis über die Einhaltung der Werte verlangen.Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.Da Sie mit einer Kaminkassette deutlich effizienter heizen können, verringern sich auch Ihre Heizkosten. Sie benötigen deutlich weniger Brennholz, als wenn Sie mit einem offenen Kamin heizen. Das hat vor allem in Zeiten von steigenden Energiepreisen einen großen Vorteil.
Zunächst müssen die örtlichen Voraussetzungen geprüft werden. Es muss ein Schornstein vorhanden sein, weiterhin ist ein geeigneter Untergrund erforderlich. Gegebenenfalls ist dessen Tragfähigkeit zu berücksichtigen. Weiterhin sind Sicherheitsabstände einzuhalten, wenn Sie Ihren Kamin selbst einbauen.
Welche Kaminöfen sind ab 2024 erlaubt : Das Wichtigste zusammengefasst. Stichtag ist der 31.12.2024 – ab diesem Datum gelten folgende Grenzwerte für Kaminöfen, die zwischen dem 01.01.1995 und dem 22.03.2010 in Betrieb gegangen sind: Maximal 4,0 Gramm Kohlenmonoxid je Kubikmeter Abgas. Maximal 0,15 Gramm Feinstaub je Kubikmeter Abgas.
Welche Holzöfen ab 2025 verboten : Laut dem BImSchV dürfen Öfen ab 2025 folgende Abgaswerte nicht mehr überschreiten: 0,15 Gramm Feistaub und vier Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter. In den vergangenen Jahren wurden bereits Kaminöfen der Baujahre 1975 bis 1984 außer Betrieb genommen oder mussten bis Ende 2017 umgerüstet werden.
Welche Kamine müssen nicht nachgerüstet werden
Private Kochherde, Backöfen und Badeöfen, offene Kamine sowie vor 1950 errichtete Öfen (so genannte historische Öfen) sollen nicht unter das Austausch- und Nachrüstungsprogramm fallen.
Wer einen Kamin stilllegen möchte, kann einen Schornsteinfeger beauftragen. Dieser nimmt die Arbeiten fachgerecht vor.Liste Kaminofen-Zulassung vom HKI. Ab dem 01.01.2025 müssen alle Kaminöfen, die mit Festbrennstoffen betrieben werden, den aktuellen Bestimmungen der 1. BImSchV Stufe 2 entsprechen.
Welche Kaminofen dürfen ab 2025 noch betrieben werden : Liste Kaminofen-Zulassung vom HKI. Ab dem 01.01.2025 müssen alle Kaminöfen, die mit Festbrennstoffen betrieben werden, den aktuellen Bestimmungen der 1. BImSchV Stufe 2 entsprechen.