Antwort Wann gilt ein Kamin als offen? Weitere Antworten – Sind offene Kamine noch erlaubt
In Deutschland betreibt immerhin rund ein Viertel aller Haushalte eine häusliche Feuerstätte. Sofern es sich dabei um einen offenen Kamin handelt, darf er allerdings gemäß Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) nur gelegentlich betrieben werden. Das heißt konkret: an maximal 8 Tagen im Monat für maximal 5 Stunden.Für die Umwandlung eines offenen Kamins in ein geschlossenes System kommt ein sogenannter Kamineinsatz zum Einsatz. Häufig ist hier auch von einer Kaminkassette die Rede. Es sich um einen Kasten, der in einen offenen Kamin eingebracht wird.Bestandsschutz gilt nur für historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen, sowie für Öfen, die als Alleinheizung genutzt werden. Als „historische Öfen“ gelten alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 errichtet wurden.
Was muss man bei einem offenen Kamin beachten : Ein offener Kamin benötigt für den Abzug von Rauchgasen und für das Verbrennen des Holzes circa 250 bis 350 m3 Frischluft pro Stunde. In gut isolierten Häusern stellt die Bewegung einer solchen Luftmenge ein Problem dar. Die führt zu einer Druckumkehr und der Rauch kommt ins Haus.
Welche Kamine dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden
Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.
Wie oft dürfen offene Kamine betrieben werden : Zu beachten ist, dass offene Kamine nur "gelegentlich" befeuert werden dürfen (1. BImSchV § 3 Absatz 1, 4 sagt aus: pro Monat an nicht mehr als acht Tagen und für maximal fünf Stunden).
Mit Ende des Jahres 2024 wird die letzte Stufe abgeschlossen: Alle Kaminöfen von 1995 bis 2010, die die Anforderungen der BImSchV nicht einhalten, müssen bis zum 31.12.2024 außer Betrieb genommen oder umgerüstet worden sein.
Wie oft darf man mit dem Kamin heizen Wenn Sie einen geschlossenen Kamin besitzen, dürfen Sie so oft heizen, wie Sie wollen. Es gibt keinerlei gesetzliche Regelungen diesbezüglich. Sollten Sie eine offene Feuerstelle haben, ist das Heizen nur gelegentlich erlaubt.
Welche Kamine müssen nicht nachgerüstet werden
Private Kochherde, Backöfen und Badeöfen, offene Kamine sowie vor 1950 errichtete Öfen (so genannte historische Öfen) sollen nicht unter das Austausch- und Nachrüstungsprogramm fallen.Die Kosten variieren je nach Art, Größe, und Ausführung der Kaminkassette. Üblicherweise beginnen sie bei etwa 1.000 Euro, zuzüglich Einbaukosten von rund 400 bis 500 Euro. Hochwertige oder maßgefertigte Modelle können deutlich teurer sein, bis zu 4.000 Euro.Liste Kaminofen-Zulassung vom HKI. Ab dem 01.01.2025 müssen alle Kaminöfen, die mit Festbrennstoffen betrieben werden, den aktuellen Bestimmungen der 1. BImSchV Stufe 2 entsprechen.
Fakt ist: Ab 2025 dürfen Kaminöfen und Holzöfen nicht mehr als 0,15 Gramm Staub sowie 4 Gramm Kohlenstoffmonoxid je Kubikmeter Abgasluft in die Luft pusten. Kann man diese Grenzwerte nicht einhalten, muss der Ofen nachgerüstet werden.
Was muss ein Kamin ab 2024 erfüllen : Doch was sind die neuen Emissionsstandards für Kaminöfen in 2024
- Kohlenmonoxid: 1,25 g/m³
- Feinstaub: 0,04 g/m³
- Minimaler Wirkungsgrad von 73%
Wie lange darf ein Ofen brennen : Einem Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz vom 12. April 1991 (Aktenzeichen: 7 B 10342/91 OVG) gemäß sei es nicht zu beanstanden, wenn ein offener Kaminofen pro Monat an nicht mehr als acht Tagen und für maximal fünf Stunden befeuert wird.
Was ist eine offene Feuerstätte
Ein offener Kamin ist eine gemauerte Feuerstätte, die nicht durch eine Feuerraumtür verschlossen und direkt an den Schornstein angeschlossen ist. Der Nachteil von offenen Kamine ist nicht nur, dass die Abgase in den Wohnraum gelangen können.
Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.Fazit: Es gibt ab 2024 kein Verbot für den Betrieb und Einbau moderner Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- oder Kachelöfen und Heizkamine. Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV entsprechen.
Sind Holzofen ab 2024 noch erlaubt : Keine Sorge, nach 2024 gibt es kein generelles Kaminofen-Verbot. Das neue Heizungsgesetz hat keine Auswirkungen auf die Nutzung von Einzelraumfeuerstätten.