Antwort Was kann den Kreatininwert beeinflussen? Weitere Antworten – Was verfälscht den Kreatininwert

Was kann den Kreatininwert beeinflussen?
Eine hohe Proteinzufuhr, ein Abbau von Muskelmasse oder ein unausgeglichener Wasserhaushalt können die Ergebnisse der Kreatinin-Clearance verfälschen. In solchen Fällen ist es erforderlich, die aufwändigere aber dafür auch genauere Inulin-Clearance zu bestimmen.Zu hohe Kreatinin-Werte können auf eine Nierenschwäche, Verletzungen der Muskulatur, Muskeldystrophie oder eine Entzündung der Haut und Muskulatur (Dermatomyositis, Polymyositis) hindeuten. Auch nach Sport, Krampfanfällen und nach Injektionen in die Muskulatur (z.B. Impfungen) können die Werte erhöht sein.Der Blutplasmaspiegel von Kreatinin, d.h. das Serumkreatinin, liegt bei ungefähr 0,8 bis 1,25 mg/dl (Männer < 50), bzw. bei 0,7 bis 1,1 mg/dl (Frauen). Er hängt ebenfalls von Faktoren wie Muskelmasse, Lebensalter, körperlicher Aktivität, Geschlecht und Nierenfunktion ab.

Können Medikamente den Kreatininwert erhöhen : Ist das Kreatinin zu hoch oder leicht erhöht, kommt als Ursache auch die längere Einnahme bestimmter Medikamente infrage. So können unter anderem Acetylsalicylsäure (ASS), bestimmte Antibiotika (Cephalosporine) sowie Schmerz- und Entzündungshemmer wie Naproxen den Kreatinin-Blutwert erhöhen.

Kann zu wenig trinken den Kreatininwert erhöhen

Was heißt es, wenn der Kreatininwert zu hoch oder zu niedrig ist Wenn Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen, ist der Kreatininwerte sehr niedrig – und die Urinprobe muss wiederholt werden. Wenn Sie zu wenig trinken, kann dies zu hohen Kreatininwerten führen – auch hier muss die Probe wiederholt werden.

Kann Kreatininwert schwanken in kurzer Zeit : Die Kreatininbildung ist auch von der Muskelmasse und den Ernährungsgewohnheiten (Fleisch) abhängig. Dadurch kann es zu großen Schwankungen kommen. Eine Erhöhung des Serum-Kreatinins erfolgt erst dann, wenn die GFR bereits um ca. 50 % vermindert ist ("Kreatinin-blinder-Bereich").

Die folgenden Medikamente können sich negativ auf die Nierengesundheit auswirken:

  • Analgetika (Schmerzmittel)
  • Antibiotika (Medikamente bei bakterieller Infektion)
  • Antihypertensiva (Blutdruckmittel)
  • Antirheumatika (Schmerz- und entzündungshemmende Präparate)
  • Antivirale Substanzen (Arzneimittel bei Virusinfektion)


Etwa ein bis zwei Prozent des Kreatins werden pro Tag zu Kreatinin abgebaut. Kreatinin hat im Organismus keine Funktion und wird über die Nieren ausgeschieden.

Wie hoch darf der Kreatininwert maximal sein

Für Männer gelten Werte zwischen 0,5mg/dl und 1,1 mg/dl als normal, bei Frauen liegen die Normalwerte zwischen 0,5mg/dl und 0,9mg/dl. Zu niedrige Kreatinin-Werte haben keine medizinische Bedeutung.In die Berechnung geht ja das Kreatinin mit ein. Und das variiert je nach Ernährung und Mobilität, ist unterschiedlich, wenn jemand bett- lägerig ist oder gerade Muskulatur aufbaut. Das kann schon einmal 10 ml/min nach oben oder unten schwanken.Die folgenden Medikamente können sich negativ auf die Nierengesundheit auswirken:

  • Analgetika (Schmerzmittel)
  • Antibiotika (Medikamente bei bakterieller Infektion)
  • Antihypertensiva (Blutdruckmittel)
  • Antirheumatika (Schmerz- und entzündungshemmende Präparate)
  • Antivirale Substanzen (Arzneimittel bei Virusinfektion)


Blutdrucksenkende Medikamente wie ACE-Hemmer oder AT1-Blocker können den Blutfluss der Niere einschränken und dadurch Nierenschäden verursachen.

Bei welchem Kreatininwert muss man an die Dialyse : „Allerdings fand sich ab einem Kreatinin-Serumspiegel von ≥ 3,8 mg/dl ein Vorteil der Dialysebehandlung. Der absolute Kreatininwert ist natürlich nicht nur von der Nierenfunktion, sondern auch von der Muskelmasse abhängig, was entsprechend gewertet werden sollte“, kommentiert Alscher.

Welche Medikamente machen schlechte Nierenwerte : Medikamente, die gelegentlich solche Nierenschäden hervorrufen können, sind beispielsweise:

  • Schmerzmittel: z. B. Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac.
  • Antibiotika: z. B. Aminoglykoside (Amikacin, Gentamycin, Neomycin oder Streptomycin)
  • Krebsmedikamente (Chemotherapeutika)
  • Jodhaltige Kontrastmittel.

Was schadet den Nieren am meisten

Vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. Darüber hinaus setzt Übergewicht ihnen zu. Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) kommen oft mehrere Risikofaktoren für ein Nierenversagen zusammen.