Antwort Was passiert wenn ein Chirurg ein Fehler macht? Weitere Antworten – Wer haftet bei OP Fehler
Liegt tatsächlich ein Operationsfehler vor, ergeben sich für den Patienten gegenüber dem behandelndem Arzt oder der Klinik Ansprüche auf finanzielle Entschädigung. Als auf das Arzthaftungsrecht spezialisierter Anwalt gehören Operationsfehler und andere Fehlbehandlungen zu meinen Schwerpunkten.Die Schmerzensgeldtabelle bei Arztfehler: So hoch kann Ihr Anspruch sein
Sachverhalt | Schmerzensgeld |
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Schmerzensgeld nach Verlust des Geruchssinns nach Operation | 3.500 Euro |
mangelhaftes Einsetzen einer künstlichen Hüftprothese führte zu Oberschenkelbruch | 5.000 Euro |
falsch zusammengewachsener Arm eines 2-Jährigen | 6.000 Euro |
Dann wenden Sie sich an die Landesärztekammern. Diese haben Gutachterkommissionen oder Schlichtungsstellen eingerichtet, die Sie bei der Klärung eines Verdachts auf einen Behandlungsfehler unterstützen. Wer in Ihrem Bundesland für Sie zuständig ist, erfahren Sie auf der Homepage der Bundesärztekammer.
Was passiert bei einem Behandlungsfehler : Nach einem Behandlungsfehler drohen dem behandelnden Arzt unterschiedliche rechtliche Konsequenzen. Einerseits kann er nach einer Klage des Patienten zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt werden. Andererseits kann ein Behandlungsfehler auch strafrechtlich relevant sein.
Kann man einen Chirurgen verklagen
Im Falle eines nachweisbaren Behandlungs- oder Operationsfehlers können Patienten Anspruch auf Schmerzensgeld und Schadensersatz erheben. Die Höhe des Schmerzensgeldes ist abhängig von der Schwere der erlittenen Schäden und kann in einer Schmerzensgeldtabelle eingesehen werden.
Wann handelt ein Arzt grob fahrlässig : Der grobe Behandlungsfehler bezeichnet in Deutschland einen Sonderfall. Ein derartiger grober Fehler / Pflichtverletzung liegt vor, wenn der Arzt eindeutig gegen grundsätzliche, bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen hat.
Schmerzensgeld
Behandlungsfehler | Schmerzensgeld |
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Medikament trotz bekannter Allergie verabreicht (= Therapiefehler) | 250 € |
Nicht entfernter Operationsfaden | 5.000 € |
Druckgeschwür durch Wundliegen eines Bettlägrigen | 7.500 € |
Narkosefehler verursacht mehrtägiges Koma und führt zum Tod des Patienten | 20.000 € |
Die regelmäßige Verjährungsfrist ergibt sich aus dem Gesetz (§ 195 BGB) und beträgt 3 Jahre.
Wer muss Behandlungsfehler nachweisen
In einem Arzthaftungsprozess müssen Sie als Patient also beweisen, dass ein Behandlungsfehler passiert ist, dass der beklagte Arzt diesen Fehler zu verantworten hat, dass Sie einen Schaden erlitten haben und.Ein derartiger grober Fehler / Pflichtverletzung liegt vor, wenn der Arzt eindeutig gegen grundsätzliche, bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen hat. Die Besonderheit liegt hier in der Tatsache, dass sich die Beweislast umkehrt.