Antwort Wie funktioniert die Solarthermie? Weitere Antworten – Wie funktioniert Solarthermie einfach erklärt

Wie funktioniert die Solarthermie?
Die Solarthermie funktioniert dabei ganz einfach: Kollektoren fangen die Strahlung auf und wandeln sie in thermische Energie um, bevor ein Speicher die Wärme aufnimmt. Abhängig von der Größe der Anlage lässt sich diese dann zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung einsetzen.Vor- und Nachteile von Solarthermie

Vorteile Nachteile
Weniger Brennstoffverbrauch bei herkömmlicher Heizung Nachteile Saisonal schwankender Wärmeertrag
Emissionsfreie Wärmequelle Nachteile Effizienz abhängig von Standort und Beschaffenheit des Daches
Geringer Wartungsaufwand Nachteile Kein Mietangebot

Aufgrund ihrer Bauweise sind Röhrenkollektoren jedoch im Winter deutlich effizienter als Flachkollektoren. Unterhalb der Röhren befinden sich nämlich Spiegel, die selbst diffuse Strahlung so bündeln, dass sich Wärme gewinnen lässt. Das funktioniert sogar bei einer vereisten Kollektorfläche.

Wie heiß wird das Wasser mit Solarthermie : 90 Grad Celsius

Durch die Leitungen fließt eine Solarflüssigkeit, die aus einem Wasser-, Frost- und Korrosionsschutz-Gemisch besteht und eine Temperatur von bis zu 90 Grad Celsius erreichen kann. Die Solarflüssigkeit fungiert als Trägermedium der Wärme, die über die gut isolierten Leitungen zum Speicher transportiert wird.

Ist Solarthermie noch sinnvoll

In ökologischer Hinsicht lohnt sich Solarthermie immer. In ökonomischer Hinsicht müssen Sie auch 2024 mit Amortisationszeiten zwischen 15 und 25 Jahren rechnen – je nachdem, welchem Zweck Ihre Anlage dienen soll und wie hoch die aktuellen Energiepreise sind.

Wie oft muss eine Solarthermie gewartet werden : Alle zwei bis vier Jahre sollte ein Fachbetrieb eine gründlichere Wartung der Solaranlage durchführen. Damit Garantieleistungen erhalten bleiben, schreiben Hersteller von Solaranlagen regelmäßige Wartungen durch Fachbetriebe vor.

Solarthermie ist zu teuer.

Sie erzeugen Wärme für 5 ct/kWh und weniger – und das ohne mögliche Preisschwankungen wie bei fossilen Energieträgern. Eine kWh Wärme aus Gas zum Beispiel kostet aktuell 6 bis 7 ct – exklusive Investitionskosten. Der Wärmepreis ist also nur scheinbar günstiger als der von Solarthermie.

Die Sonnenkollektoren der Solarthermie bieten mit einem Wirkungsgrad von 80% eine deutlich bessere Effizienz, denn der Wirkungsgrad der Photovoltaikmodule beträgt nur 14 bis 22% beträgt. Daher brauchen Sie für eine Solarwärmeanlage auch viel weniger Platz auf dem Dach als für eine Solarstromanlage.

Wann lohnt sich Solarthermie nicht

Wenn der solare Deckungsanteil bei einem gut gedämmten Haus bei 30 Prozent liegt, schafft die gleich leistungsstarke Solaranlage beim schlecht gedämmten Haus nur 10 Prozent. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht lohnt. Im Gegenteil: Sie spart sogar mehr Brennstoffkosten ein.Für Solarthermie für Warmwasser werden nach einer Faustregel pro Person Flachkollektoren mit einer Fläche von 1,5 m2 benötigt. Bei Röhrenkollektoren genügt 1 m2 pro Person. Für eine Anlage für Warmwasser und Heizung sind es bei Flachkollektoren 3 m2 pro Person, bei Röhrenkollektoren etwa 2 m2.Bei einer Solarthermieanlage für Heizung und Warmwasser liegt der solare Deckungsgrad des gesamten Verbrauchs bei etwa 20 bis 30 Prozent – entsprechend groß ist die Einsparung durch Solarthermie.

Kollektor-Bauart bestimmt Temperatur

Kollektortyp Temperaturbereich
Absorber (unabgedeckt) bis 40 °C
Flachkollektor 40 bis 80 °C
Vakuum-Flachkollektor 40 bis 120 °C
Doppelt verglaster Flachkollektor 50 bis 120 °C

Wie groß muss eine Solarthermie für ein Einfamilienhaus sein : Berechnung der Anlagengröße

Haushaltsgröße Flachkollektor Röhrenkollektor
2 Personen 3 m² 2,5 m²
3 – 5 Personen 4,5 – 7,5 m² 3,75 – 6,25 m²
6 – 8 Personen 9 – 12 m² 7,5 – 10 m²
9 – 10 Personen 13,5 – 15 m² 11,25 – 12,5 m²

Wie viel kostet eine Solarthermieanlage : Solarthermie für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet im Schnitt rund 5.000 Euro für Warmwasser und 10.000 Euro für Heizung und Warmwasser.

Was spricht gegen Solarthermie

Was spricht FÜR eine Solarthermieanlage Solarthermie ist technisch ausgereift. Die installierten Anlagen sind wartungsarm und langlebig. Erfolgt hin und wieder eine Sichtprüfung, können schwerwiegende Schäden praktisch ausgeschlossen werden.

In ökologischer Hinsicht lohnt sich Solarthermie immer. In ökonomischer Hinsicht müssen Sie auch 2024 mit Amortisationszeiten zwischen 15 und 25 Jahren rechnen – je nachdem, welchem Zweck Ihre Anlage dienen soll und wie hoch die aktuellen Energiepreise sind.Ein Pufferspeicher ist auch hier als Schutz für den Wärmeerzeuger sinnvoll und macht die erzeugte Wärme länger nutzbar. Für die benötigte Speichergröße gibt es hier eine einfache Faustformel: Pro kW Ofenleistung sollten 50 bis 100 l Speichervolumen zur Verfügung stehen.

Wie viel Strom braucht die Solarthermie : Der Stromverbrauch einer energiesparenden Solarkreispumpe liegt bei weniger als 15 Watt. Wie jede technische Anlage muss auch eine Solarthermie-Anlage regelmäßig kontrolliert und ggf. vom Fachmann überprüft werden.